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Vegetations- und Ökosystemmodellierung für die Klimafolgenabschätz

Die Auswirkungen des Klimawandels auf die südafrikanische Vegetation werden durch komplexe Wechselwirkungen zwischen Feuer, Klima, menschlichen Einflüssen und atmosphärischem CO2-Gehalt bestimmt. Dynamische Vegetationsmodelle (DVMs) sind computergestützte Modelle, mit denen das Wachstum und die Verteilung verschiedener funktionaler Pflanzentypen („plant functional types“, PFTs) als Reaktion auf diese Treiber und die Wechselwirkungen zwischen ihnen simuliert werden können.

In diesem EMSAfrica-Arbeitspaket entwickelt und verwendet unser Team DVMs wie das adaptive Dynamic Global Vegetation Model (aDGVM, aDGVM2) und LPJ-GUESS. Diese Modelle beinhalten für die Savannendynamik wichtige Prozess wie bspw. pflanzenphysiologische Reaktionen auf die atmosphärische CO2-Konzentration, Feuer und Beweidung. Wir wollen u.a. abschätzen, wie sich Vegetationszonen infolge des Klimawandels und der Auswirkungen von Management im südlichen Afrika verschieben und verändern könnten.

Projektionen von Veränderungen in Ökosystemen helfen uns, Gebiete zu identifizieren, die beim Ökosystemen-Management besondere Aufmerksamkeit erfordern und zum Schutz und zur Erhaltung empfindlicher Ökosysteme und ihrer biologischen Vielfalt besonders wichtig sind.

Darüber hinaus führt unser Team ökophysiologische Messungen von Pflanzen an den Projektstandorten durch, um das Verständnis für die Auswirkungen des Klimawandels auf einzelne Pflanzen und damit ganzer Ökosysteme zu verbessern. Mit diesen ökophysiologischen Messungen können die DVMs für die lokale Vegetation parametrisiert werden.

Team: Thomas Hickler (Leiter des Arbeitspakets, JWGU/SBiK-F), Simon Scheiter (SBiK-F), Carola Martens (JWGU/SBiK-F), Guy Midgley (SU), Nicola Stevens (SU). Kontakt: thomas.hickler@senckenberg.de

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